Lebensweise der Tibeter

So unterschiedlich das Land im Osten und Westen ist, so sind es auch die Ernährungsgewohnheiten seiner Bewohner, dem Klima und den Regionen angepasst. Im Westen Tibets ist die Landschaft sehr karg und es wächst wenig in diesem harten Klima. Die meisten Menschen, die hier auf dem Hochplateau wohnen, sind Bauern und Nomaden. Die Zusammensetzung der Nahrung der Westtibeter ist sehr einfach, mit wenig Fleisch und tierischen Produkten. Alles wird sehr natürlich belassen und so wie es produziert wird, wird es auch angewendet. Die Grundnahrung stellt das Tsampa Getreide dar, welches sehr nährstoffreiche Inhaltsstoffe besitzt und den Tibetern über Jahrtausende in dieser Höhe das Überleben überhaupt möglich gemacht hat.

Das wenige Gemüse, das zur Sommerzeit wächst, wird mit verschiedenen Methoden wie Fermentierung und durch Eingraben der Gemüse tief unter der Erde winterfest konserviert und haltbar gemacht.

In den östlichen Regionen Kham und Amdo wiederum ist die  Landschaft sehr grün und das Klima durch die niedrigere Höhenlage milder. Die Tibeter, die dort wohnen, sind hauptsächlich Bauern und sie leben vom Nomadentum. Die Tierhaltung in Osttibet ist einfacher und die Nahrungszusammensetzung dementsprechend geprägt durch höheren Fleischverbrauch und anderen Tierprodukten, als im Westen Tibets.

Im Zentraltibet leben die Menschen hauptsächlich vom Handel und es gibt wenig Bauern und keine Nomaden. Die Nahrungszusammensetzung dort ist vielseitig und von verschiedenen Kulturen beeinflusst, wie die indische, chinesische und mongolische Küche und somit sehr vielseitig. Was aber durchgehend von allen Tibetischen Regionen als Hauptnahrung verwendet wird wie im Westen das Brot und in den asiatischen Ländern der Reis, das ist in Tibet das sehr gesunde und nahrhafte Tsampa-Mehl, der Grundnahrungsstoff aus der Hochlandgerste.

Zusammenfassend kann man die Tibetische Küche so beschreiben:
Es wird so oft wie möglich die naturbelassene Nahrung genutzt, wenig zusammen gemischt und mehrheitlich so verzehrt, wie sie hergestellt wird. So z.Bsp. Joghurt immer Natur, anstelle mit Früchten vermischt, Getreide oder Gemüse werden NICHT frittiert, mariniert oder gebacken. Und Gewürze werden sparsam eingesetzt und mehrheitlich werden die verwendet, die die Natur gerade hergibt. Diese entfalten beim Kochen den natürlichen  Geschmack der Nahrungsstoffe im Gegensatz zum Verbrauch vieler Gewürze, die den Eigengeschmack der Nahrung unterdrücken. 

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