Grundlagen der TTM

Die Tibetische Medizin ist über zweitausend Jahre alt und ihr Erfahrungsschatz wird immer auch als Ausdruck ihrer Kultur angesehen. Das ist bis heute so geblieben und es gibt wohl kein anderes Land, in dem die Medizin mit dem eigenen Verständnis von Kultur derart gleichgesetzt wird. Sie ist eine gelungene Synthese aus der Buddhistischen Tradition und verschiedenen lokalen, zentralasiatischen Heilkünsten wie der Bön-Kultur. Es heißt auch, dass griechische und persische Ärzte in Tibet gelernt und gelehrt haben. Zu ihrer Blütezeit wurde sie wohl in ganz Zentralasien praktiziert. So findet man viele Tibetische Rezepte in der zeitgenössischen Mongolischen Tradition. Die Tibetische Heilkunst wurzelt in den ethischen Grundprinzipien des Buddhismus. Die Grundlage bilden deshalb die vier Medizin Tantras im dreizehnten Jahrhundert von Yuthok Yonden Gönpo im Buch “Güdshi” zusammengefasst.

Als Ursache für jegliches Übel, also auch Krankheiten gilt die falsche Sicht der Realität. Wie die Phänomene der bedingten Existenz, sind Krankheiten auch das Produkt von Ursache und Wirkung.

 

Dönckie Emchi Prof. Thoru Tsenam

Prof. Thoru Tsenam

Es gibt zwei Hauptursachen von Krankheiten:


Eine Langfristige und eine Kurzfristige
Ignoranz oder Verblendung sind die entscheidenden Ursachen aller Krankheiten. Aufgrund der geistigen Verblendung, kann man nicht die Wirklichkeit der Phänomene sehen und bleibt dadurch im persönlichen Ego verhaftet, die wiederum die drei Geistesgifte Begierde, Hass und Verblendung konstituieren und so als langfristige Ursache von Krankheit gesehen wird.

Die Kurzfristige Ursache der Krankheit sind:
die drei „Nyes-pa“ (Körper Prinzipien): Lhung (Wind), Tripa (Galle) und Bedken (Schleim), die wiederum durch die drei Geistesgifte entstanden sind.

 

Es gibt vier Faktoren, die für die Unausgeglichenheit verantwortlich sind:

  • Falsche Ernährungsweise
  • Falsche körperliche Lebensweise
  • Falsche geistige Einstellung
  • Schlechtes klimatische, Soziale oder energetische Umfeld

Da alles zusammen hängt, hat die Unausgeglichenheit in einem Organ oder in einem der Körpersäfte Auswirkungen auf den Rest des Organismus. Diese Kräfte stehen in direktem oder indirektem Zusammenhang zu den fünf Elementen, aus denen die äußere Welt besteht, die durch Nahrungsaufnahme zu den fünf inneren Elementen Erde, Wasser, Feuer, Wind und Raum (Äther) werden. Diese Elemente sollten weniger im atomistischen Sinne verstanden werden, vielmehr sind grundlegenden Kräfte oder Eigenschaften damit gemeint. In der Tibetischen Medizin gibt es keine Diskrepanz zwischen Psychischer, Psychosomatischer und Somatischer Medizin. Eine Krankheit kann integrativ behandelt werden. Medikamente und Psychotherapie sind keine Gegensätze, Ganzheitlichkeit wird immer gefordert. Nur die Erfahrungen  des Arztes/Ärztin bilden eine Grenze. Die Tibetische Medizin ist ein einzigartiges Heilsystem und zählt zu den ältesten noch lebenden Traditionen der Welt. Zentraler Gedanke im System der Traditionellen Tibetischen Medizin ist die Wiederherstellung und Erhaltung des Gleichgewichts der drei Körpersäfte oder Prinzipien, durch “sanfte” Heilmethoden. Für einen ganzheitlichen Gesundheitsprozess müssen viele Faktoren berücksichtigt werden. Dazu gehören persönlicher Charakter, Umgebung, Alter und klimatische Bedingungen. Die Tibetische Medizin verfügt über ein feines Instrumentarium, das auf den einzelnen Patienten abgestimmt wird. Die Therapie geschieht unter Einbeziehung verschiedener Behandlungsmethoden von medizinischen Verfahren (Anwendung von pflanzlichen und mineralischen Heilmitteln) bis hin zu Ernährungs- und Verhaltens Therapeutischen Ansätzen. Das wichtigste Instrumentarium des Tibetischen Arztes ist die Pulsdiagnose. Diese Diagnose zeigt Gleichgewicht und Ungleichgewicht im Körper des Patienten an. Die Ergebnisse der Pulsdiagnose werden nach der Terminologie der Traditionellen Tibetischen Medizin beurteilt. Ausgangspunkt dieser Analyse ist eine ganzheitliche Denkweise, die seelische und körperliche Faktoren gleichwertig einbezieht und mit deren Hilfe der Zustand des Patienten beurteilt werden kann.

Behandlungsmethoden der Klassischen Tibetischen Medizin sind:

 

Seth Ernährungsberatung
Chö-lamVerhaltensberatung
Mhen Anwendung von Naturheilmitteln

Physikalische Therapie wie:

Thuk  Heiße und kalte Kompressen
Chu-tsen Bäder in mineralhaltigen Quellen, Medizinische Bäder und Dampfbäder
Ku-mgie Verschiedenartige Tibetische Massagen wie Ölmassage (Ku mgie)
Do-chiuk Steinmassage, Mguk-chiuk Bambusmassage und Mgiachip – chiuk pa Muschelmassage
Tsa-Dhuk Akupressur mit warmer Filzstempel mit Meersalz in Butter erhitzt (zur Lösung von Blockaden)
Hor meTherapie mit  Baumwollstempel mit Kräutergemisch in Ölbad eingeweicht erhitzt
Tar-kaAderlasse
Me-tsa Moxibustion
Ser-kap Goldnadeltherapie ( Tibetische Akupunktur )
Sang-bumSchröpfen mit Kupfer-, Horn- oder Kristall -Glaskopf
Sek-pa Kauterisation

Verschiedene dieser äußeren Therapie Produkte und Instrumente können Sie unter
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Bei Anwendung der Emchi -Therapeuten Produkte,  empfiehlt es sich unbedingt vorrangig, die offiziell anerkannten Kurse für TTM Anwendung zu besuchen. Der Verkäufer dieser Produkte übernimmt keine rechtliche Verantwortung für die Anwendung aller Therapeuten Produkte.

Dönckie Emchi, Ärztin der TTM

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