Der Grund meiner Tibetischen Medizinausbildung

Tibetische Medizin

In der Tibetischen Kultur,  gibt es im Gesamten zehn Wissensrichtungen. Fünf Grosse und fünf Kleine. Die Tibetische Medizin gehört zu den fünf grossen Wissensrichtungen und daher stellt sie auch einen sehr wichtigen Teil der Tibetischen Kultur dar. Auf diesen zehn Wissensgrundlagen sind alle anderen aufgebaut.

Die Ursprungsidee der Tibetischen Medizin

Die Tibetische Medizin heilt die Menschen auf einer “sanfte Weise” und analysiert den Mensch als ein “Macro- Mikroskopisches” Phänomen, dass aus den 5 Elementen besteht und die nicht voneinander trennbar sind. Dies heißt makroskopisch, dass der menschliche Körper als Ganzes, und mikroskopisch die Seele als feinstofflichen Ursprung des Menschen verstanden wird. Diese Idee bedeutet für mich sehr viel, weil ich denke, dass wir in der heutigen Zeit vergessen haben, dass der Mensch in seinem Ursprung immer noch der Selbe ist und nur die Umwelt sich verändert hat. Daher hat sich die alte Tibetische Medizin Tradition bis zur heutigen Zeit bewährt und wird weiter im Dienste der Mitmenschen ihre Wirkung zeigen.

Familiäre Gründe

Es war immer schon ein Wunsch von mir, die Ausbildung zur Tibetischen Ärztin zu machen. Da diese aber in der Schweiz noch nicht anerkannt war, blieb mir nichts anderes übrig, als einen anderen Beruf zu erlernen. Ich komme aus einer Traditionellen Tibetischen Medizin Familie, in der von der Seite meiner Großmutter bis zu ca. 7 Generationen Ärzte waren, und auch von der Seite meines Großvaters, verfolgbar bis zu meinem Vater in der 8. Generation, waren alle Ärzte. Das bedeutete für mich, die Familientradition in der 9. Generation fort zu setzen. Mein Vater hatte immer den Wusch, dass irgendjemand von uns Kindern diese Tradition weiter erlernen und praktizieren würde.
Nach der Überlieferung meines Vaters und nach Traditioneller Tibetischer Weise heißt es, dass durch die Weitergabe des Wissens an den nächsten Blutsverwandten, auch die Fähigkeit der Pulsdiagnose vom Vater auf die Kinder weiter vererbt wird. Die Ansicht meines Vaters und drei wichtige Gründe haben mich umso mehr bestärkt und mir Sicherheit gegeben, dass ich diese Ausbildung machen wollte.

1) Zur Erhaltung des bedrohten Heilwissens vor dem Aussterben,

2) aus Verantwortung für die Erhaltung der Tradition der Tibetischen Medizin und

3) weil ich persönlich ein sehr mit der Natur verbundenes Wesen bin und die Ganzheitliche Ansatzweise der TTM mir sehr entsprach.

 

Tibet Ruthok Emchi

Meine persönliche Einstellung

Durch meine Basiserfahrung in der Westlichen Medizin, habe ich über die Unterschiede zwischen Tibetischer Medizin und Westlicher Medizin sehr viel gelernt. Die Schlussfolgerung für mich war, dass die Westliche Medizin sehr viel zur Heilung des Patienten im “symptomatisch, akuten Zustand” beiträgt und die Tibetische Medizin für die Heilung des Menschen als Ganzes und bei chronischen Erkrankungen sich bewährt hat. Das Beeindruckendste an der Tibetischen Medizin für mich ist, dass sie versucht, die Ursachen aller Leiden auf den Grund zu gehen und den Menschen als Ganzes anzusehen. Diese ganzheitliche Methode der TTM hat das Ziel, den Patienten nicht nur von seinen Symptomen zu befreien, sondern gänzlich von seinem Leiden (körperliche und seelische) zu befreien, was das Ziel aller Ärzte und Therapeuten sein sollte.

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