Zu meinem Werdegang

Ich stamme aus einer Familie, in der bereits seit der 9. Generation der Beruf des Traditionellen Tibetischen Arztes ausgeübt wird. Besonders durch meinen Vater erfuhr ich sehr viel über die Tibetischen Heilmethoden und deren Praxis. So hatte ich schon vor meiner Ausbildung zur Tibetischen Ärztin die Möglichkeit gehabt, durch meinen Vater hautnah die Praxis der TTM zu erfahren. Daraus entstand bald mein großer Wunsch, Tibetische Ärztin zu werden.

Nach der Flucht der gesamten Familie 1960 aus Tibet nach Indien, bin ich 9 Jahre später in die Schweiz gekommen, erhielt hier meine Schulausbildung und erlernte den Beruf einer Medizinisch-Technischen Assistentin. Unter anderem arbeitete ich zwei Jahre in einer homöopathisch orientierten Allgemeinpraxis in Winterthur.

Im Rahmen eines Medizinprojektes des Schweizerischen Roten Kreuzes arbeitete ich für längere Zeit in Tibet und kam dort wieder mit der Traditionellen Tibetischen Medizin in Kontakt. Als Dolmetscherin und Projektassistentin half ich beim Aufbau einer Traditionellen Medizinschule in der Nähe von Shigatse/Tibet. Dieses Medizinische Projekt war das erste politisch erlaubte Hilfsprojekt in Tibet seit der Besatzung von Tibet durch China.

Dr. TTM Döncki Emchi

Nach vielen und langwierigen, politisch motivierten Schwierigkeiten, bekam ich die Erlaubnis, an der Hochschule für Traditionelle Tibetische Medizin in Lhasa/Tibet zu studieren und schloss dort mein fünfjähriges Studium mit einem Praxisjahr ab. Während dieser Zeit wurde ich von sehr erfahrenen tibetischen Ärzten, unter anderem durch den ehrwürdigen Prof. Thoru Tsenam Rimpoche, theoretisch und praktisch ausgebildet.

Bei der klassisch Traditionellen Tibetischen Heilmethode handelt es sich um eine “sanfte” Medizin, die einen ganzheitlichen Ansatz vertritt, den Körper als grobstoffliches Element und den Geist als feinstoffliches Element zu sehen mit dem Ziel, dass durch die Erhaltung des Gleichgewichts der Körperelemente Krankheiten vorgebeugt oder geheilt werden können.

Seit 1997 bin ich als Gesundheitsberaterin nach Traditionell Tibetischen Prinzipien in der Schweiz und in Österreich tätig.

Lebenslauf

  • Geboren 1960 in Tibet/ Tingri
  • Flucht nach Indien 1960
  • Seit 1969 in der Schweiz
  • Schulausbildung und erste Berufsausbildung als Medizinisch-Technische Assistentin in der Schweiz
  • mehrere Jahre Assistenz in verschiedenen Arztpraxen und Spitälern
  • 2 Jahre Dolmetscherin und Projektorganisatorin für ein medizinisches Projekt des Schweizerischen Roten Kreuzes in Tibet
  • Praxisbegleitende Ausbildung als Tibetische Ärztin in Pelshong bei Shigatse/Tibet
  • 6 Jahre Ausbildung mit Doktorabschluss zur Tibetischen Ärztin an der Hochschule für Traditionelle Tibetische Medizin in Lhasa, Tibet
  • 9. Generationen Tibetische Ärzte in der Familie
  • Tätigkeit als Hauptverantwortliche für die Entwicklung des Curriculums für das Tibetzentrum I.I.H.T.S. in Hüttenberg/ Österreich
  • Gründerin des Yuthok-Spital-Projekts in Tibet
  • Gründerin des Europäischen Verbandes für Traditionelle Tibetische Medizin in Österreich
  • Selbständig tätig in der Schweiz und in Österreich seit 1997
  • Nebenamtlich als Interkulturelle Dolmetscherin für Tibetische Flüchtlinge in der Schweiz, Schwerpunkt Medizin
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